1. Die übergeordnete Fragestellung, ihre Bildungsrelevanz für die Stufe und mögliche Präkonzepte

In dieser Unterrichtseinheit lernen die Schülerinnen und Schüler wie soziale Medien entstanden sind und werden sich bewusst, wie sie selbst soziale Medien nutzen. Dabei werden die folgenden Leitfragen betrachtet: Woher kommen soziale Medien? Was ist in den sozialen Medien erlaubt und was nicht? Warum werden soziale Medien verwendet? Welche sozialen Medien verwenden die Schülerinnen und Schüler und wie oft? Was sind die Gefahren von Sozialen Medien? Die meisten Jugendlichen der heutigen Zeit besitzen mindestens einen Account auf einem sozialen Netzwerk. Diese können den Jugendlichen helfen, gewisse Entwicklungsaufgaben zu bewältigen, bspw. erhalten die Jugendlichen dadurch eine Möglichkeit sich von den Eltern loszulösen und sich in einem «geschützten» Raum auszuprobieren ohne elterliche Bewertungen oder Sanktionen zu erwarten. Zudem können Jugendliche durch soziale Netzwerke ihre Identität durch den vielseitigen Austausch mit ihren Peer-Gruppen stärken und festigen. Trotz der zunehmenden Benutzung von sozialen Netzwerken durch Jugendliche, darf nicht davon ausgegangen werden, dass diese eine Kompetenz bezüglich des sicheren Umganges mit diesen besitzen. Oftmals weisen die Jugendlichen enorme Wissenslücken bezüglich der Gefahrenquellen von sozialen Netzwerken auf und deren Folgen bei unsachgemässen Gebrauch. Aufgrund dessen ist es von grosser Bedeutung, dass die SuS im Rahm des Medienunterrichts lernen, was al- les hinter den sozialen Netzwerken steckt und wie sie mit der realen Welt verflochten sind. Die Aufklärungs- und Präventionsarbeit im Unterricht soll schlussendlich verhindern, dass die Jugendlichen Gefahr laufen Opfer der verschiedenen negativen Seiten der sozialen Netzwerke zu werden, wie z.B. Cyber-Grooming oder Cyber-Mobbing. Die Nutzung sozialer Netzwerke endet nicht automatisch mit der Erreichung des Erwachsenenalters. Vielmehr bietet ein unvorsichtiger Umgang mit diesen weiterhin grosse negative Folgen für das reale Leben, bspw., wenn unprofessionelle Fotos veröffentlicht werden oder negative Kommentare über die eigene Anstellung verfasst werden. Die SuS müssen lernen und verstehen, wie sie ihr Leben in den sozialen Netzwerken gestalten können, ohne Nachteile im echten Leben zu erfahren. Des Weiteren müssen die SuS hinsichtlich des Umgangs mit sozialen Netzwerken soweit geschult werden, dass diese auch für die nachfolgenden Generationen eine Vorbildrolle bezüglich der Nutzung und dem Umgang mit sozialen Netzwerken einnehmen können. Die Nutzung von sozialen Netzwerken steht einerseits repräsentativ für den korrekten Umgang mit persönlichen und fremden Daten, was insbesondere in der heutigen Zeit eine enorme Bedeutung hat, da Daten beinahe als Währung im digitalen Raum angesehen werden können. Andererseits zeigen soziale Netzwerke ideal auf, wie stark die heutige Gesellschaft mit dem Internet verwachsen ist und sich in steter gegenseitiger Wechselwirkung befindet.

2. Fachliche Grundlagen

Es wird vorausgesetzt, dass die SuS Aufträge in Textform verstehen und befolgen können. Dies Umfasst auch die Fähigkeit, längere Texte aufmerksam lesen zu können. Es wird viel in Einzelarbeit gearbeitet, da sich die SuS ihres eigenen Mediennutzungsverhaltens bewusst werden sollen. Jedoch kommt auch Partnerarbeit zum Einsatz, weshalb davon ausgegangen wird, dass die SuS kooperativ lernen können. Grundanforderung ist, dass die SuS mit dem Computer umgehen können (Seiten finden, Applets verwenden, etc.).

3. Hinweis bezgl. integrierter Umsetzung und Bezug zu anderer Stufe

In dieser Unterrichtseinheit werden Medienbildungs- und Anwendungskompetenzen gefördert. Medienbildung geschieht über das Thema «Soziale Medien» selbst. Im Thema können gut Synergien mit ERG genutzt werden, da im Thema Werte und Normen geklärt werden können und das Zusammenleben gestaltet werden kann (faire Kommunikation auf sozialen Medien, etc.). Schülerinnen und Schüler lernen darin Hintergrundinformationen über soziale Medien und wie sie ebendiese nutzen (sollten). Anwendungskompetenzen spielen im Bereich der Recherche und Lernunterstützung eine Rolle, da mit Hilfe von vorgegebenen Medien gelernt wird und die SuS lernen, Daten und Medien auszuwählen und auswerten. Das Thema «Soziale Medien» kann in der Regel erst in der Sekundarstufe behandelt werden, da den Lernenden auf der Primarstufe ebendiese noch kaum bekannt sind.

Medien und Informatik

Herzlich willkommen auf der Webseite Medien und Informatik.Hier sind Unterrichtseinheiten für den 2. und 3. Zyklus aufgeschaltet.

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